Fernsprechtischapparat
Fernsprechtischapparat, abgekürzt FeTAp, war die Bezeichnung der Deutschen Bundespost (DBP) für ihre Telefone in der Zeit von 1961 bis in die 1980er Jahre. Für einen Fernsprechwandapparat wurde die Abkürzung „FeWAp“ verwendet, später ausschließlich „FeAp“ für Fernsprechapparat. Telefone mit speziellem Design hießen „DFeAp“ für Designfernsprechapparat. Mehrere Telefone, die (nahezu) nur aus dem Hörer bestanden, wurden „KFeAp“ für Kompaktfernsprechapparat genannt.
Die Apparate trugen zusätzlich eine dreistellige Nummer, gebildet aus der zweistelligen Jahreszahl der Markteinführung und einer zusätzlichen Ziffer.
Bekannte Modelle sind die Wählscheibenapparate „FeTAp 611“, „FeTAp 791“ und das Tastentelefon „FeTAp 751“. Diese Apparate waren ein Musterbeispiel für Wiederverwertbarkeit und Reparierbarkeit. Viele Bauteile konnten ohne Werkzeug oder nur mit einem Schraubenzieher in kurzer Zeit ausgetauscht werden. Die farbreinen Kunststoffgehäuse aus ABS wurden bei Rücknahme in den Produktionskreislauf zurückgeführt. Verglichen mit den Vorgängern waren die Apparate sehr robust. Für die neue Telefongeneration wurden von der Deutschen Bundespost auch neue Verbinderdosen und Anschlussdosen eingeführt.