Finanzmarktinfrastrukturgesetz

Das Finanzmarktinfrastrukturgesetz (Abkürzung: FinfraG, englisch FMIA von Financial Market Infrastructure Act) ist ein Schweizer Bundesgesetz zur Regulierung des ausserbörslichen Derivatehandels. Kern der Regulierung ist die Verpflichtung der Marktteilnehmer zum Clearing ihrer ausserbörslichen Standard-Derivatgeschäfte über einen Zentralen Kontrahenten, die Meldung von ausserbörslichen Geschäften an ein Transaktionsregister und die Verpflichtung zur Etablierung risikomindernder Geschäftspraktiken. Absicht und Inhalt von FinfraG sind ähnlich der EU-Verordnung Nr. 648/2012 (Marktinfrastrukturverordnung) und dem amerikanischen Dodd-Frank-Act, wobei die Auflagen gegenüber Marktteilnehmern ohne Banklizenz (Nichtbanken, englische Abkürzung NFC für non-financial counterparty) weniger streng als bei der Marktinfrastrukturverordnung sind. Das Gesetz trat Anfang 2016 in Kraft; mit der Umsetzung wurde die FINMA beauftragt.

Basisdaten
Titel:Bundesgesetz über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
Kurztitel: Finanzmarktinfrastrukturgesetz
Abkürzung: FinfraG
Art:Bundesgesetz
Geltungsbereich:Schweiz
Rechtsmaterie:Wirtschaftsverwaltungsrecht
Systematische
Rechtssammlung (SR)
:
958.1
Ursprüngliche Fassung vom:19. Juni 2015
Inkrafttreten am:1. Januar 2016
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.
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