Finnland-Intervention

Die Finnland-Intervention deutscher Truppen (März bis Dezember 1918) entschied den Finnischen Bürgerkrieg zugunsten der konservativ-gegenrevolutionären Weißen Armee. Darüber hinaus verfolgte die deutsche Führung mit dem Vorstoß das Ziel, Finnland dauerhaft aus dem russischen Einflussbereich zu lösen und stattdessen fest in den nach dem Frieden von Brest-Litowsk durch das Deutsche Reich dominierten Ostseeraum zu integrieren. Die Anwesenheit deutscher Truppen sicherte im Oktober 1918 die Wahl des Prinzen Friedrich Karl von Hessen-Kassel-Rumpenheim zum finnischen König. Der Abtransport der deutschen Ostsee-Division im Dezember 1918 zog die Abdankung Friedrich Karls und den Sturz der deutschfreundlichen Regierung Svinhufvud nach sich. Damit setzten sich zuletzt jene politischen Kräfte in Finnland durch, die eine Anbindung an Großbritannien und Frankreich bzw. die Neutralität des jungen Staates befürworteten.

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