Fischvergiftung
Fischvergiftung ist eine Lebensmittelvergiftung, die durch verschiedene Toxine hervorgerufen werden kann, zum Beispiel durch Histamin, Azaspiracid, Botulinumtoxin und Okadasäure.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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T61.0 | Ciguatera-Fischvergiftung |
T61.1 | Scombroid-Fischvergiftung |
T61.8 | Sonstige Vergiftung durch Fische und Schalentiere |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Bestimmte Toxine kommen auch oder ausschließlich bei Muschelvergiftungen vor und können über den Umweg über muschelfressende Tiere wie Fische und Krebse auch zur Fischvergiftung führen.
Die Ursache der Ciguatera, einer speziellen Form der Fischvergiftung, liegt in einem von einer Meeresalge (Dinoflagellaten) gebildeten Nervengift, das über die Nahrungskette in die Fische gelangt, bei diesen jedoch nicht wirkt. Ein Gegengift existiert nicht.
Tetrodotoxin oder Fugu-Gift (Gift des Igel- oder Kugelfischs) gilt als eines der wirksamsten bekannten Gifte und kommt in verschiedenen Lebewesen vor, unter anderem auch in Blaugeringelten Kraken.