Flusssysteme von Peene und Zarow

Das Flusssystem der Peene weist außer seiner Sternförmigkeit noch weitere Besonderheiten auf. Im nördlichen Teil verlaufen viele Gewässer in Urstromtälern, deren Talgrund hier nur wenig über dem Meeresspiegel liegt und kaum Gefälle hat. Mehrere Gewässer hier sind durch Pseudobifurkationen verbunden oder erstrecken sich über Pseudobifurkationen hinweg, sodass sie abschnittsweise unterschiedliche Fließrichtungen haben. Derartige Pseudibfurkationen gibt es sowohl zu den benachbarten Einzugsgebieten des Ryck im Nordosten und der Zarow im Osten, als auch zwischen Zuflüssen der Peene. Mit eingeflochten ist auch der Anklamer Mühlgraben, der zwischen den Mündungen der Peene und der Zarow ins Stettiner Haff mündet. Die Peene selber hat zwischen Kummerower See und Peenestrom durchgehend eine mehr als einen Meter unter dem Meeresspiegel liegende Gewässersohle. Dies und der Kummerower See als großer Windkessel im Binnenland lässt sie bei entsprechenden Wetterlagen manchmal tagelang landeinwärts strömen, siehe Beschreibung im Flussartikel zur Peene. Der von eiszeitlichen Endmoränen, Tunneltälern und Zungenendbecken geprägte Süden des Peene-Einzugsgebietes grenzt an die Mecklenburgische Seenplatte. Hier strömen die Wasserläufe durch etliche Seen.

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