Französisch-Indochina

Französisch-Indochina (französisch Indochine française, vietnamesisch Đông Dương thuộc Pháp, Khmer សហភាពឥណ្ឌូចិន) war bis zum Ende des Indochinakrieges 1954 der Name der französischen Kolonialgebiete in Indochina auf dem Gebiet des heutigen Laos, Kambodscha und Vietnam.

Indochinesische Union
Union Indochinoise
1887–1954
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Saigon (1887–1902, 1945–1954)
Hanoi (1902–1945)
Staats- und Regierungsform Union der französischen Protektorate Tonkin, Annam, Kambodscha und Laos, der französischen Kolonie Cochinchina und des französischen Pachtgebiets Guangzhouwan
Fläche 740.454 km²
Einwohnerzahl 23.853.500 (1945)
Bevölkerungsdichte 32 Einwohner pro km²
Währung Piastre de Commerce
Errichtung 17. Oktober 1887
Endpunkt 21. Juli 1954
Abgelöst von Demokratische Republik Vietnam
Staat Vietnam
Königreich Kambodscha
Königreich Laos
Administrative Gliederung von Französisch-Indochina
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Der offizielle Name der Kolonie lautete Union Indochinoise (dt. Indochinesische Union, viet. Liên bang Đông Dương). Sie wurde 1887 gegründet und vereinte die drei vietnamesischen Landesteile Cochinchina, Annam und Tonkin, das Königreich der Khmer und ab 1893 auch Laos. Annam und Tonkin standen dabei als französische Protektoratsgebiete unter der nominellen Herrschaft des Kaisers in Huế. Auch Laos und das Königreich der Khmer waren formell französische Protektoratsgebiete.

An der Spitze der Verwaltung Französisch-Indochinas stand ein Generalgouverneur mit Sitz in Hanoi, dem der Gouverneur von Cochinchina sowie die Oberresidenten von Tonkin, Laos, Annam und Kambodscha unterstanden.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.