Freßgass

Freßgass ist die Bezeichnung der Frankfurter Bevölkerung und ansässiger Medien für den Straßenzug Kalbächer Gasse und Große Bockenheimer Straße zwischen Opernplatz und Börsenstraße in Frankfurt am Main. Seit 1977 heißt sie auch offiziell so. Damals wurde sie zur dritten Fußgängerzone Frankfurts (nach der Neuen Kräme und der Zeil) umgestaltet.

Freßgass
Straße in Frankfurt am Main
Basisdaten
Ort Frankfurt am Main
Ortsteil Innenstadt
Angelegt Mittelalter, seit 1900 Freßgass
Anschluss­straßen Biebergasse (Osten), Bockenheimer Landstraße (Westen)
Querstraßen Börsenstraße, Opernplatz
Technische Daten
Straßenlänge 280 m

Ein breiter, gepflasterter und von Platanen bestandener Flanierstreifen in der Mitte wird auf beiden Seiten von einem weißen Marmorstreifen abgegrenzt. Bis dahin dürfen sich die Restaurants mit ihren Tischen und die Geschäfte mit ihren Sonderangeboten ausbreiten. Ein tiefgelegter Brunnen wurde 1977 bei der Neugestaltung angelegt. Bis 1944 befand sich hier das Säuplätzi, das seinen Namen vom mittelalterlichen „Sauborn“ erhielt, der im 17. Jahrhundert verfüllt und durch den Kaiserbrunnen ersetzt wurde. Der Sauborn ist ein Zeugnis dafür, dass es im Mittelalter und noch in der frühen Neuzeit durchaus üblich war, mitten in der Stadt Schweine zu halten.

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