Fremdbestäubung
Als Fremdbestäubung (auch indirekte oder heterokline Bestäubung) bezeichnet man bei Pflanzen die Übertragung von Pollen einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte derselben Pflanzenart. Die Bestäubung anderer Blüten derselben Einzelpflanze mit anschließender Befruchtung bezeichnet man als Geitonogamie. Die Bestäubung der Blüte einer anderen artgleichen Einzelpflanze mit anschließender Befruchtung als Xenogamie (von altgriechisch ξένος xénos „Gast; Fremder“ und γάμος gámos „Hochzeit, Vermählung; Ehe“). Die Fremdbestäubung wurde 1790 von dem Theologen und Botaniker Christian Konrad Sprengel unter anderem am Schmalblättrigen Weidenröschen entdeckt und beschrieben.
Der hierfür erforderliche Pollentransport kann je nach Pflanzenart entweder durch Wasser, Wind, oder über Tiere (z. B. Insekten, Fledermäuse, Vögel) erfolgen.