Friedrichshagener Straßenbahn
Die Friedrichshagener Straßenbahn war ein selbstständiger Straßenbahnbetrieb in der Landgemeinde Friedrichshagen bei Berlin. Das zunächst private Unternehmen betrieb ab 1891 eine meterspurige Strecke von 1,3 Kilometern Länge. 1894 übernahm die Gemeinde Friedrichshagen die Bahn, die damit zur ersten Gemeindestraßenbahn innerhalb der heutigen Grenzen Berlins wurde. Die Bahn war eine Pferdebahn, während der ersten drei Jahre zogen in den Sommermonaten Dampflokomotiven die Wagen. 1895 wurde die Strecke zum Wasserwerk Friedrichshagen verlängert. Nach 15 Jahren übernahm 1906 die Städtische Straßenbahn Cöpenick (SSC) den Betrieb, baute die Strecke auf Normalspur um und elektrifizierte sie. Mit dem Groß-Berlin-Gesetz wurde Friedrichshagen nach Berlin eingemeindet und die SSC von der Berliner Straßenbahn übernommen. Die Strecke wird heute von der Linie 60 bedient, ergänzt von der Linie 61.