Städtische Straßenbahn Cöpenick
Die Städtische Straßenbahn Cöpenick (SSC) war ein Straßenbahnbetrieb in der damals noch selbstständigen Stadt Cöpenick. 1882 als Cöpenicker Pferde-Eisenbahn (CPfE) gegründet, wurde der Betrieb mit der Elektrifizierung 1903 umbenannt. Dem Ankauf der Friedrichshagener Straßenbahn im Jahr 1906 folgten in den Jahren 1907 bis 1912 Verlängerungen in die Gemeinden Mahlsdorf, Grünau und Adlershof. 1920 ging die SSC im Zuge des Groß-Berlin-Gesetzes in der Berliner Straßenbahn (BSt) auf, die bis 1925 einen Gleisanschluss an das übrige Straßenbahnnetz herstellte.
Das ehemals von der Cöpenicker Straßenbahn betriebene Netz bildet zusammen mit der Schmöckwitz–Grünauer Uferbahn sowie der 1993 stillgelegten Straßenbahn Adlershof–Altglienicke das Teilnetz Köpenick innerhalb des Berliner Straßenbahnnetzes. Der Teilnetzcharakter kommt unter anderem durch die Liniennummern im 60er Bereich, bis 1993 vor allem im 80er Bereich, zum Ausdruck. Bis auf wenige kurze Abschnitte werden zudem alle ehemals von der SSC befahrenen Strecken nach wie vor bedient.