Schmöckwitz–Grünauer Uferbahn

Die Schmöckwitz–Grünauer Uferbahn (SGU) ist eine vormals eigenständige Straßenbahn im damaligen südöstlichen Umland Berlins. Sie umfasst eine etwa acht Kilometer lange Strecke von Grünau bis zum Ortskern der Landgemeinde Schmöckwitz.

Schmöckwitz–Grünauer Uferbahn
Linie 68 am Ufer des Langen Sees, 2008
Verlauf der Uferbahn
Streckenlänge:7,8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:600 Volt =
vom Schloßplatz Köpenick
Waldschleife Grünau
Endhaltestelle Cöpenicker Straßenbahn
S-Bahnhof Grünau
Grünau Staatsbahnhof
Wieseneck
Regattatribünen (ehem. Kaiserlicher Yachtclub)
Regattastraße/Sportpromenade (ehem. Funkhaus)
Gaststätte „Sportlerdenkmal“
Strandbad Grünau (ehem. Freibad Grünau)
Bammelecke (Saisonhalt)
Richtershorn
Schappachstraße (bis 2012, ehem. Adlerweiche)
ehem. Trasse, zuletzt Kehrgleis Schappachstraße
Schappachstraße
Lübbenauer Weg (ehem. Karolinenhof)
Adlergestell/Vetschauer Allee
ehem. Trasse bis 1925
Reifenwerk (ehem. Waldidyll)
Zum Seeblick
Goulbierstraße (bis 2012)
Schmöckwitz (ehem. Endhaltestelle)
Wagenhalle Schmöckwitz
Alt-Schmöckwitz
Wendeschleife Alt-Schmöckwitz

Auf der am 9. März 1912 eröffneten Bahn verkehrten während der ersten drei Monate Benzol-Triebwagen, die danach durch elektrische Triebwagen abgelöst wurden. Im Zuge des Groß-Berlin-Gesetzes von 1920 wurde das Gebiet entlang der Strecke nach Berlin eingemeindet und die Bahn somit von der Berliner Straßenbahn übernommen. Mit dem Anschluss an das Netz 1925 übernahm die Linie 86, seit 1993 als Linie 68, die Bedienung der Strecke. Während der Olympischen Sommerspiele 1936 diente sie als Zubringer zu den Tribünen der Grünauer Regattastrecke.

Ab 2006 planten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) mehrfach die Stilllegung der Bahn; deren Erhalt konnte aber im Mai 2011 gesichert werden. Die Uferbahn zählt zu den landschaftlich schönsten Straßenbahnstrecken Berlins.

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