Fußball-Gauliga Ostmark 1938/39
Die Gauliga Ostmark 1938/39 war die Fußballmeisterschaft im annektierten Österreich und wurde vom Fachamt Fußball ausgerichtet und von dessen Mitgliedern bestritten. Als Unterbau zur Gauliga Ostmark dienten mehrere Bezirksklassen. Am Ende konnte sich der SK Admira Wien durchsetzen und wurde zum siebten Mal österreichischer Fußballmeister. Als Meister der Gauliga durfte Admira an den Endspielen zur deutschen Fußballmeisterschaft 1938/39 teilnehmen. Der SK Admira setzte sich in der Gruppe 3 als Sieger durch und qualifizierte sich damit für das Halbfinale, in dem er den Hamburger SV bezwang. So stand der Verein im Finale gegen Schalke 04. Wenige Tage vor dem Spiel wurden Admiras Mannschaftsstützen Peter Platzer und Toni Schall zu einem Auswahlspiel gegen Schlesien vom NSRL abberufen, von dem beide schwer verletzt zurückkehrten. So stand die Admira ohne Tormann da und musste mit Buchbinder einen jungen Rekruten für das Finalspiel "anlernen". Der Verein ging somit quasi tormann- und chancenlos in das Endspiel, das sich unter der Leitung des Dresdner Schiedsrichter Schulz zum Skandalspiel entwickelte: Die Admira beendete das Finale mit nur sieben Feldspielern, das Spiel endete 0:9. Nachdem Szepan die Admira verspottete, wurde er von Fritz Klacl mit einem Kinnhaken niedergestreckt, was eine lebenslange Sperre nach sich zog, die aber nach einem Fronteinsatz wieder kassiert wurde.
Fußball-Gauliga Ostmark 1938/39 | |
Meister | SK Admira Wien (7) |
Mannschaften | 10 |
Spiele | 90 (davon 90 gespielt) |
Tore | 446 (ø 4,96 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Franz Binder (27) |
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