Fußball in Kolumbien

Der Fußball ist in Kolumbien eine der populärsten Sportarten. Der Gewinn der Copa América 2001, bei der Kolumbien Gastgeber war, ist bislang der größte Erfolg. Die Vereine Atlético Nacional und Once Caldas konnten die bedeutendste Trophäe des südamerikanischen Vereinsfußballs, die Copa Libertadores gewinnen. Carlos Valderrama wurde in den 1980er und 1990er Jahren zweimal zum südamerikanischen Fußballer des Jahres erkoren und ist das Idol, dem es nachzueifern gilt. Unter den Trainern hält Gabriel Ochoa Uribe die meisten Titel.

Bedeutendster Fußballfunktionär ist wohl Alfonso Senior Quevedo. Der langjährige Verbandspräsident initiierte nicht nur in den 1940er-Jahren die kolumbianische Fußballmeisterschaft, er war auch langjähriger Präsident des Rekordmeisters CD Los Millonarios aus der Hauptstadt Bogotá. Auch holte Quevedo die Fußball-Weltmeisterschaft von 1986 ins Land, wenngleich diese aufgrund der nachträglichen Erweiterung des Teilnehmerfeldes anderweitig abgehalten werden musste.

Die Nationalelf nutzte mehrmals für Turniere und Qualifikationsspiele das Stadion Estadio Nemesio Camacho in Bogotá, welches auch von Los Millonarios und seinem Erzrivalen Independiente Santa Fe genutzt wird und 36.343 Zuschauern Platz bietet. Das größte ist aber das Estadio Metropolitano Roberto Meléndez in Barranquilla, Heimstätte des Erstligisten Atlético Junior und der Nationalmannschaft. Es weist ein Fassungsvermögen von rund 49.612 Zuschauern auf. In diesem Stadion hat sich Kolumbien zweimal für die WM qualifiziert.

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