Fußball in Leipzig
Der Fußball in Leipzig spielt bei der Entwicklung des Fußballsports in Deutschland eine exponierte Rolle. In Leipzig wurde am 28. Januar 1900 der Deutsche Fußball-Bund gegründet, von hier kam mit dem VfB Leipzig in der Saison 1902/03 der erste deutsche Fußballmeister und im hiesigen Stadtteil Gohlis wurde 1922 mit dem Wacker-Stadion am Tauchaer Weg (später das Stadion des Friedens) das erste Großstadion Deutschlands errichtet, das mehr als 40.000 Besuchern Platz bot. Später war das 1956 eingeweihte und von den VfB-Nachfolgevereinen als Heimspielstätte genutzte Zentralstadion das größte Stadion, das es bisher überhaupt in Deutschland gab, bis es zu Beginn des neuen Jahrtausends auf 44.345 Plätze umgebaut und wieder verkleinert wurde. Zum Leipziger Stadtderby zwischen SC Rotation Leipzig und SC Lokomotive Leipzig (1:2) kamen am 9. September 1956 einhunderttausend Zuschauer; das ist ein bis heute bestehender Zuschauerrekord für Fußball-Punktspiele in Deutschland. Das Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und der BSG Chemie Leipzig stellt mit 103 Begegnungen zudem eines der am häufigsten ausgetragenen Fußballderbys in Deutschland dar.
Seit der Saison 2016/17 spielt RB Leipzig in der Bundesliga und erreichte überraschend den 2. Platz hinter dem FC Bayern München und damit die direkte Qualifikation zur UEFA Champions League.