GM-CSF
Der Granulozyten-Makrophagen-Kolonie-stimulierende Faktor oder Granulozyten-Monozyten-Kolonien-stimulierende Faktor, kurz GM-CSF (von engl. granulocyte-macrophage colony-stimulating factor), ist ein Glykoprotein, das in Säugetieren als Zytokin wirkt.
GM-CSF | ||
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Modell nach PDB 2GMF | ||
Eigenschaften des menschlichen Proteins | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 127 Aminosäuren | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Monomer | |
Bezeichner | ||
Gen-Name | CSF2 | |
Externe IDs | ||
Arzneistoffangaben | ||
Wirkstoffklasse | Immunstimulans | |
Vorkommen | ||
Homologie-Familie | Hovergen | |
Übergeordnetes Taxon | Säugetiere | |
Orthologe | ||
Mensch | Maus | |
Entrez | 1437 | 12981 |
Ensembl | ENSG00000164400 | ENSMUSG00000018916 |
UniProt | P04141 | P01587 |
Refseq (mRNA) | NM_000758 | NM_009969 |
Refseq (Protein) | NP_000749 | NP_034099 |
Genlocus | Chr 5: 132.07 – 132.08 Mb | Chr 11: 54.25 – 54.25 Mb |
PubMed-Suche | 1437 | 12981 |
Es wird im Körper von Zellen des Immunsystems und des Endothels ins Blut abgegeben. In Kultur kann er die Differenzierung von Vorläuferzellen des Knochenmarks in Granulozyten und Makrophagen bewirken. In Tieren ist eine Differenzierung in Granulozyten und Makrophagen auch ohne GM-CSF möglich, wenn auch deutlich weniger entsprechende Zellen gebildet werden.
GM-CSF ist auch Teil der Immunantwort auf Antigene und Mitogene.
Offenbar handelt es sich bei GM-CSF als T-Zell-Zytokin um einen notwendigen Faktor für die Entstehung von autoimmunen Entzündungsreaktionen wie sie z. B. bei der multiplen Sklerose vorkommen. Es begünstigt dabei außerdem die Einwanderung von gewebeschädigenden Fresszellen in das zentrale Nervensystem.