Gangsa (Gong)
Gangsa, regional auch gangha, hansa, ist ein flacher Gong aus Bronze oder Messing, der in der rituellen Musik mehrerer, zum indigenen Volk der Igorot gehörenden Gruppen auf der philippinischen Insel Luzon gespielt wird. Zwischen zwei und sieben gangsa in unterschiedlichen Größen werden bei Zeremonien der Dorfgemeinschaft (Reisernte, Friedensbünde) oder bei Übergangsfeiern (Hochzeiten) häufig zur Begleitung von Tänzen verwendet. Je nachdem, ob der Gong frei hängend in der linken Hand gehalten (Ensemble tadok oder pattang) und mit einem Holzstock in der rechten Hand angeschlagen oder auf den Oberschenkeln des Spielers liegt und mit beiden Händen geschlagen wird (Ensemble tupayya), ergeben sich unterschiedliche Klänge.
In den Philippinischen Kordilleren gelten gangsa als heilige Musikinstrumente, an deren Spielweise sich die rein der Unterhaltung dienenden Ensembles mit Instrumenten aus Bambus orientieren. Darüber hinaus genießen die Gongs eine besondere Wertschätzung als Mitgift und anderweitig als Tauschobjekt.