Philippinen

Die Philippinen ([filɪˈpiːnən], amtlich Republik der Philippinen, Filipino Republika ng Pilipinas [ˌpɪlɪˈpinɐs], englisch Republic of the Philippines, spanisch República de Filipinas) sind ein Staat und Archipel mit 7641 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean und gehören zu Südostasien. Sie bilden den fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Fläche. Mit rund 110 Millionen Einwohnern sind die Philippinen der dreizehntgrößte Staat der Welt. Die Bevölkerung besteht aus dutzenden verschiedenen Ethnien und Kulturen.

Republik der Philippinen
Republika ng Pilipinas (Filipino)
Republic of the Philippines (Englisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch: Maka-Diyos, Maka-Tao, Makakalikasan at Makabansa
(„Für Gott, die Menschen, die Natur und das Land“)
Amtssprache Filipino,1 Englisch2
Hauptstadt Manila
Staats- und Regierungsform präsidentielle Republik
Verfassung Verfassung der Republik der Philippinen
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident
Ferdinand Marcos Jr.
Parlament(e) Kongress (Repräsentantenhaus und Senat)
Fläche 343.448 km²
Einwohnerzahl 109.035.343 (13.) (Zensus 2020)
Bevölkerungsdichte 318 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +1,63 % (Zensus 2020)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022
  • 404 Milliarden USD (39.)
  • 1,2 Billionen USD (30.)
  • 3.624 USD (130.)
  • 10.495 USD (124.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,699 (116.) (2021)
Währung Philippinischer Peso (PHP)
Unabhängigkeit 12. Juni 1898 (von Spanien),
4. Juli 1946 (von den Vereinigten Staaten)
National­hymne Lupang Hinirang („Auserwähltes Land“)
Nationalfeiertag 12. Juni
Zeitzone UTC+8
Kfz-Kennzeichen RP
ISO 3166 PH, PHL, 608
Internet-TLD .ph
Telefonvorwahl +63
2 
Englisch ist Amtssprache.
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Die Philippinen wurden ursprünglich von Negritos, später von Austronesiern besiedelt. Seit der Ankunft von Ferdinand Magellan wurde das Land von Spanien kolonialisiert. Seinen Namen erhielt das Land von dem spanischen Entdecker Ruy López de Villalobos, der die Inseln zu Ehren des spanischen Infanten Philipp Las Islas Filipinas nannte. In den folgenden mehr als 300 Jahren spanischer Herrschaft setzte sich auch der Katholizismus auf den Philippinen durch, weshalb die Philippinen heute neben Osttimor der einzige asiatische Staat mit katholischer Bevölkerungsmehrheit sind. 1896 begann die Philippinische Revolution, die 1899 zur Ersten Philippinischen Republik führte, welche allerdings nur zwei Jahre lang Bestand hatte und mit der Niederlage im Philippinisch-Amerikanischen Krieg endete. Die Philippinen waren daraufhin mehrere Jahrzehnte von den Vereinigten Staaten kontrolliert. Im Zweiten Weltkrieg waren die Inseln zwischenzeitlich vom Japanischen Kaiserreich besetzt. Nach Ende des Krieges erlangte das Land 1946 endgültig seine Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten.

Die seitherige Geschichte der Demokratisierung des Landes ist wechselhaft. Von 1972 bis 1986 wurde das Land diktatorisch von Ferdinand Marcos regiert. Seit der EDSA-Revolution 1986 wechselten die Machtverhältnisse im Land mehrfach und damit auch die Zustände von Demokratie, Menschenrechten und Korruption. Nach der Wahl von dessen Sohn, Ferdinand Marcos Jr., genannt Bongbong, zum Präsidenten 2022 blieb die Menschenrechtssituation weiterhin schlecht.

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