Gaumenzahn

Ein Gaumenzahn kann Teil der Bezahnung von Fischen, Amphibien, Schlangen und Eidechsen sein. Meist handelt es sich um sehr kleine Zähne, die im Gaumen sitzen. Sie dienen dem Festhalten der Beute. Besonders dann, wenn keine anderen Zähne in den Kieferknochen vorhanden sind, übernehmen die Gaumenzähne diese Aufgabe. Bei den genannten Tiergruppen wachsen sie immer wieder nach.

Das Vorhandensein, die Anzahl und Lage der Gaumenzähne ist für die Klassifikation von Arten und Gattungen von großer Bedeutung. Diese Zahnbildungen sind auch fossil meist noch erhalten, beispielsweise bei Funden von Vorfahren der Reptilien und Amphibien wie den Trematosauria. Sclerocephalus, ein Lurch, der vor 290 Millionen Jahren im Süßwasser lebte, hatte drei Paar hauerartige Gaumenzähne, mit denen er große Fische festhielt. Bei vielen Vertretern der Capitosauria aus der Triaszeit vor rund 220 Millionen Jahren waren die Gaumenzähne ungefähr so groß wie die auf den Kieferknochen befindlichen Zähne.

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