Gebäudeheizung
Eine Gebäudeheizung (oft „Heizung“ genannt) ist eine technische Anlage zur zentralen Beheizung von Gebäuden („Zentralheizung“ oder „Sammelheizung“) durch Wärmeerzeuger.
Verbreitet sind Gasheizungen, Ölheizungen und Wärmepumpen. Nachwachsende Rohstoffe nutzen Pellet- und andere Holzheizungen. Nachtspeicher- und andere Elektroheizungen sind unwirtschaftlich. Elektrischer Strom lässt sich schlecht speichern. Die Herstellung ist aufwändig und erfolgt meist nicht nachhaltig.
Die Heiztechnik umfasst alle Anlagen zur Erzeugung von Wärme. Dazu gehören die Heizungstechnik, der Anlagenbau und die Wärmeverteilung (als Teil der Versorgungstechnik) sowie die Versorgung mit Brennstoffen. Einen allgemeinen Überblick gibt der Artikel Wärmetechnik.
Umfassende Heizsysteme, wie sie in Mittel- und Nordeuropa verbreitet sind, gibt es nicht in allen Gebieten, in denen es im Winter Minusgrade und Schnee geben kann. So sind umfassende Heizsysteme in Südeuropa und der Levante oft nicht vorhanden, sondern lediglich eine Wärmequelle, mit der auch gekocht wird, oder ein einzelner Elektro-Radiator, der nur eingeschaltet wird, wenn es sehr kalt ist, was dazu führt, dass in der kalten Jahreszeit in Wohnungen Temperaturen von nur 10 °C oder darunter herrschen können. Eine traditionelle Art zu heizen sind offene Holzkohle-Becken oder -Töpfe wie beispielsweise Feuerschalen, der Brasero in Südeuropa, der Hibachi in Japan oder der Korsi im Iran. Heizöfen, wie etwa Kachelöfen, gab es auch in Europa nicht immer. Lange Zeit wurde mit offenen Kaminen geheizt, die wenig effektiv sind und oft zu Rauchentwicklung in den beheizten Räumen führen. Zur Zeit der Großeltern von heute älteren Menschen wurde oft nur die Küche ständig geheizt, während das Wohnzimmer nur zu bestimmten Anlässen geheizt wurde, ähnlich in Norddeutschland der Pesel.