Genueser Kolonien

Die Republik Genua (958–1797) war eine der Seerepubliken, die vor allem im Gefolge der Kreuzzüge schon im Hochmittelalter begannen, Überseebesitzungen zu erwerben. Die Genueser Kolonien befanden sich vor allem im Mittelmeerraum und im Schwarzen Meer sowie im Zusammenhang mit der iberischen Überseeexpansion auf den atlantischen Inseln vor der westafrikanischen Küste. Als Gegenleistung für ihre unentbehrlichen Flotten- und Militärdienste während der Kreuzzüge sicherte sich Genua (so wie auch Pisa und Venedig) Privilegien und Handelsquartiere in den größeren Hafenorten der Levante (bisweilen auch ganze Dörfer und kleine stadtnahe Territorien), die vorrangig den spezifischen wirtschaftlichen Interessen des italienischen Kaufmannskapitals dienten.

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