Gescher ʿAd Halom (Aschdod)

Der Gescher ʿAd Halōm (גֶּשֶׁר עַד הֲלוֹם Gescher ʿAd Halōm, deutsch Brücke bis hierher, arabisch جسر إسدود, DMG Ǧisr Isdūd, daher auch hebräisch גִ'סְר אִסְדּוּד Dschisr Isdūd) ist der Architekturform und Bautechnik nach eine mamlukische Brücke des 13. Jahrhunderts. Am östlichen Stadtrand Aschdods gelegen quert die Brücke im Verlauf der historischen Heer- und Handelsstraße namens Via Maris den Nachal Lachisch. Sie ist eine von drei erhaltenen Bogenbrücken dieser Bauart in Israel und daher ein geschütztes Kulturdenkmal. Die Brücke liegt in ʿAd Halom viereinhalb Kilometer nördlich des Tel Aschdod, jene Wüstung, wo bis 1948 das arabische Dorf Isdud bestand, von dem ihr arabischer Name herrührt. Arabisch Isdud und hebräisch Aschdod sind in diesen beiden Sprachen die Exonyme für den einst hier bestehenden philistäischen Stadtstaat 𐤀𐤔𐤃𐤃 Ašdūd.

Gescher ʿAd Halōm / גֶּשֶׁר עַד הֲלוֹם
جسر إسدود / Ǧisr Isdūd
Oberstromseite des Ge­scher ʿAd Halom 2016 vor Denkmal der Netivei Jisraʾel, Sinai-Bahn und Pillbox
Überführt Via Maris
(hier bis 2009 Kvisch 42)
Unterführt Nachal Lachisch
Ort Aschdod
Unterhalten durch Netivei Jisraʾel
Konstruktion Bogenbrücke aus Blö­cken behauenen Karkurs
Gesamtlänge 40 m
Breite 12 m
Längste Stützweite 3 Spitzbögen, der mittlere höher und breiter als die äußeren
Pfeilerstärke ca. 1,5 m
Tragfähigkeit etwa 44 t
Fahrzeuge pro Tag Fußgänger und Fahrräder
Bauzeit 13. Jahrhundert auf Res­ten eines byzantinischen Vorgängerbaus
Zustand 2009/2010 umfassend restauriert
Restaurator Saʿadia Mandel (1931–2017)
Schließung 2009 für Motorfahrzeuge
Lage
Koordinaten 31° 46′ 56″ N, 34° 40′ 10″ O
Höhe über dem Meeresspiegel 20 m
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