Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit

Das Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FGG) war von 1900 bis 2009 das grundlegende Verfahrensgesetz der freiwilligen Gerichtsbarkeit in Deutschland. Zum 1. September 2009 wurde es durch das Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG) ersetzt.

Basisdaten
Titel:Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit
Abkürzung: FGG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Verfahrensrecht
Fundstellennachweis: 315-1 a. F.
Ursprüngliche Fassung vom: 17. Mai 1898
(RGBl. S. 189)
Inkrafttreten am: 1. Januar 1900 (§ 185 FGG)
Neubekanntmachung vom: 20. Mai 1898
(RGBl. S. 369, 771)
Letzte Änderung durch: Art. 6 G vom 12. März 2009
(BGBl. I S. 470, 479)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
18. März 2008
(Art. 8 G vom 12. März 2009)
Außerkrafttreten: 1. September 2009
(Art. 112 Abs. 1 G vom 17. Dezember 2008,
BGBl. I S. 2586, 2743)
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Das FGG enthielt in seinem ersten Abschnitt (§§ 1–34 FGG) allgemeine Vorschriften über das Verfahren und über Rechtsmittel gegen gerichtliche Entscheidungen. In den weiteren Abschnitten fanden sich besondere Vorschriften für einzelne Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit, z. B. das Betreuungsverfahren und das Unterbringungsverfahren.

Das FGG stellte keine umfassende Regelung der freiwilligen Gerichtsbarkeit dar. Weitere Vorschriften, die hierfür von Bedeutung waren, fanden sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), im Handelsgesetzbuch (HGB), in der Zivilprozessordnung (ZPO), im Gerichtsverfassungsgesetz (GVG), im Rechtspflegergesetz (RPflG), im Beurkundungsgesetz (BeurkG) und in weiteren Gesetzen. Die Kosten in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit regelte die Kostenordnung (KostO).

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