Goldmann-Favre-Syndrom
Das Goldmann-Favre-Syndrom (GFS) ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung des Auges mit einer den Glaskörper (Corpus vitreum) und die Netzhaut (Retina) betreffenden (vitreoretinalen) Degeneration, fortschreitender Retinopathia pigmentosa und Netzhautspalte (Retinoschisis). Wesentliche Merkmale sind frühzeitige Entwicklung einer Nachtblindheit, Verminderung der Sehschärfe und Veränderungen im Augenhintergrund.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H35.5 | Hereditäre Netzhautdystrophie |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Syndrom kann zu den Vitreoretinopathien gezählt werden, derzeit wird es als eine retinale Erkrankung angesehen.
Synonyme sind: Retinoschisis mit früher Nyktalopie; englisch Enhanced-S-Cone syndrome; Retinoschisis With Early Hemeralopia; Favre Hyaloideoretinal Degeneration
Die Namensbezeichnung bezieht sich auf den Autor der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1957 durch Hans Goldmann sowie aus dem Folgejahr durch 1958 M. Favre.