Grün fluoreszierendes Protein
Das grün fluoreszierende Protein (Abkürzung GFP; engl. green fluorescent protein) ist ein erstmals 1962 von Osamu Shimomura beschriebenes Protein aus der Qualle Aequorea victoria, das bei Anregung mit blauem oder ultraviolettem Licht grün fluoresziert. Seine unschätzbare Bedeutung in der Biologie, insbesondere der Zellbiologie, liegt in der Möglichkeit, GFP mit beliebigen anderen Proteinen Gen-spezifisch zu fusionieren. Durch die Fluoreszenz des GFP kann so die räumliche und zeitliche Verteilung des anderen Proteins in lebenden Zellen, Geweben oder Organismen direkt beobachtet werden.
Grün fluoreszierendes Protein | ||
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Bändermodell nach PDB 1EMA | ||
Vorhandene Strukturdaten: siehe UniProt-Eintrag | ||
Masse/Länge Primärstruktur | 238 Aminosäuren, 26,9 kDa | |
Sekundär- bis Quartärstruktur | Monomer oder Dimer | |
Bezeichner | ||
Gen-Name(n) | GFP | |
Externe IDs | ||
Vorkommen | ||
Übergeordnetes Taxon | Aequorea victoria |
Im Jahr 2008 wurde der Nobelpreis für Chemie für die „Entdeckung und Weiterentwicklung des grün fluoreszierenden Proteins“ an Osamu Shimomura, Martin Chalfie und Roger Tsien verliehen.