Grünenthal (Unternehmen)

Die Grünenthal GmbH ist ein deutsches Pharmaunternehmen mit Sitz in Aachen. Es wurde 1946 in Stolberg (Rhld.) gegründet und war das erste Unternehmen, das Penicillin auf dem deutschen Markt einführte, dessen Produktion in Deutschland zuvor vom Alliierten Kontrollrat untersagt worden war. Das Unternehmen bildet einen Teilkonzern innerhalb des Konzerns der Grünenthal Pharma GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, der sich vollständig im Eigentum von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Wirtz befindet.

Grünenthal GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1946
Sitz Aachen, Deutschland Deutschland
Leitung Geschäftsführer:
  • Gabriel Baertschi (Vorsitzender)
  • Janneke van der Kamp
  • Fabian Raschke
  • Jan Adams

Vorsitzender des Aufsichtsrats:
Pär Johansson

Mitarbeiterzahl 4400 (2022)
Umsatz 1,7 Mrd. Euro (2022)
Branche Pharmaindustrie
Website www.grunenthal.de
Stand: 31. Dezember 2022

Größere Bekanntheit erlangte Grünenthal durch den Contergan-Skandal, verursacht durch den Wirkstoff Thalidomid des im Jahr 1957 als Schlafmittel rezeptfrei erhältlichen Beruhigungsmittels, welches 1961 aus dem Verkehr genommen wurde, als sich herausstellte, dass es bei Schwangeren zu schwersten Behinderungen des Fötus und zu Totgeburten führte.

Das Unternehmen hat neben den beiden Niederlassungen in Deutschland Tochtergesellschaften in Europa, Lateinamerika sowie den Vereinigten Staaten und erzielt mehr als 50 % seines Umsatzes mit Schmerzmedikamenten, wie den von ihm entwickelten Wirkstoffen Tramadol und Tapentadol. Grünenthal ist Mitglied im Verband forschender Arzneimittelhersteller.

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