Grünewaldt (Adelsgeschlecht)
Grünewaldt, auch Gruenewaldt, ist der Familienname eines deutsch-baltischen Adelsgeschlechts. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1457 zurück und verweist auf eine Güterurkunde zur Zeit des Deutschordensstaates im Baltikum. Die Herkunft der deutschen Heimat lässt sich nicht eindeutig belegen, wird aber nach Georges Baron Wrangells (1866–1927) „Genealogie des Geschlechts von Grünewaldt“ auf das Jahr 1297 zurückgeführt, weiterhin auf sogenannte Erbebücher der Stadt Reval von 1364 in denen „filii Grunewaldis“ eine Immobilie besaß. Familienmitglieder der von Grünewaldts standen im Dienste der schwedischen und kaiserlich-russischen Krone. Im Jahre 1624 erhielten sie vom schwedischen König Gustav II. Adolf (1594–1632) das Adelsprädikat und die Güter Affel und Klein-Goldenbeck (siehe unten) übertragen. Sie wurden 1840 in die kurländische und im Jahr 1818 in die estländische und livländische Ritterschaft immatrikuliert.