Liste griechischer Inseln

Mit 3054 (Inseln, Eilande, Felseninseln, Felsen und Riffe) Inseln verwaltet die Republik Griechenland rund 82 Prozent aller Inseln des Mittelmeers, ihre Fläche beträgt aber nur ein knappes Viertel der Mittelmeerinseln und nur etwa 19 Prozent der griechischen Landfläche. Dennoch umspannen sie ein großes Gebiet: von Agios Nikolaos als nördlichster Insel bis zur Südspitze von Gavdos im Süden sind es rund 695 Kilometer, zwischen Othoni im äußersten Westen und Strongyli, der östlichsten Insel Griechenlands, liegen rund 992 Kilometer Luftlinie. Nach der letzten griechischen Volkszählung von 2011 sind noch 113 Inseln im Meer und vier Binneninseln dauerhaft bewohnt.

Die nach Fläche zehn größten griechischen Inseln
Inselkm²Region
1Kreta8.261 (Region Kreta 8.336 km²)Ägäisches Meer
2Euböa3.661,6Ägäisches Meer
3Lesbos1.636Ägäisches Meer
4Rhodos1.401,5Ägäisches Meer
5Chios0842,8Ägäisches Meer
6Kefalonia0734,0Ionisches Meer
7Korfu0585,3Ionisches Meer
8Samos0477,9Ägäisches Meer
9Limnos0476,3Ägäisches Meer
10Zakynthos0406,6Ionisches Meer
Die nach Bevölkerung zehn größten griechischen Inseln
InselEinwohner

(Zensus 2011)

1Kreta622.911
2Euböa207.821
3Rhodos115.490
4Korfu100.854
5Lesbos86.436
6Chios51.390
7Zakynthos40.759
8Salamis39.283
9Kefalonia35.801
10Kos33.388

Fast alle griechischen Inseln liegen im Ionischen Meer oder in der Ägäis, deren spätmittelalterliche italienische Bezeichnung arcipelago zum Begriff für Inselgruppen schlechthin wurde. Sie gliedern sich grob in die Inselgruppen der Ionischen Inseln im gleichnamigen Meer, während nach antiker Tradition die Inseln der Ägäis in die Gruppen der Kykladen und Sporaden eingeteilt werden. Vier der dreizehn griechischen Regionen (Ionische Inseln, Nördliche und Südliche Ägäis sowie Kreta) erstrecken sich ausschließlich auf Inseln. Moderne Bezeichnungen für große griechische Inselgruppen sind Nordägäische Inseln, Ostägäische Inseln und Dodekanes.

Im Gebirgsland Griechenland sind auch nahezu alle größeren Inseln bergig. Die höchste Erhebung auf einer Insel ist mit 2456 m. ü. d. M. der Gipfel des Psiloritis auf Kreta. Einige der Inseln sind vulkanischen Ursprungs, am bekanntesten von ihnen dürften die Inseln des zuletzt im 2. Jahrtausend v. Chr. ausgebrochenen Vulkans Santorin sein (vgl. Minoische Eruption).

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