Großdeutsche Volkspartei

Die Großdeutsche Volkspartei (abgekürzt GDVP oder GdP) war eine politische Partei in der Ersten Republik Österreich. Die von 1920 bis 1934 bestehende Partei war deutschnational, völkisch, antimarxistisch und antisemitisch eingestellt. Sie strebte die Gesellschaftsordnung einer Volksgemeinschaft an und vertrat als zentrale politische Forderung den Anschluss Österreichs an Deutschland. Die Wählerschaft der mittelständischen Honoratiorenpartei stammte vorrangig aus dem antiklerikalen Bürgertum der Ballungsräume, wo deutschnationale Vereine wichtige Sozialisationsinstanzen bildeten. Von 1921 bis 1932 war die Großdeutsche Volkspartei als Koalitionspartner an den meisten Regierungen beteiligt und stellte drei Vizekanzler. Anfang der 1930er Jahre verlor die Partei einen Großteil ihrer Basis an die österreichische NSDAP, mit der sie sich 1933 verbündete.

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