Hämolytisch-urämisches Syndrom
Das hämolytisch-urämische Syndrom (Abkürzung HUS oder auch HU-Syndrom), auch Gasser-Syndrom genannt, ist eine Erkrankung der kleinen Blutgefäße und damit eine von zwei Formen der thrombotischen Mikroangiopathie. Dabei werden durch verschiedene Ursachen, meist Bakteriengifte, Blutzellen zerstört und die Nierenfunktion geschädigt.
| Klassifikation nach ICD-10 | |
|---|---|
| D59.3 | Hämolytisch-urämisches Syndrom |
| ICD-10 online (WHO-Version 2019) | |
Dieses seltene Syndrom betrifft hauptsächlich Kleinkinder und Säuglinge, bei denen es die häufigste Ursache eines akuten Nierenversagens ist. Es kann jedoch auch bei Erwachsenen auftreten. Die Inzidenz liegt bei 1:100.000, bei Kindern bei 3:100.000. Das hämolytisch-urämische Syndrom zählt zu den erworbenen hämolytischen Anämien.
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