HMS Curacoa (D41)

Die HMS Curacoa (D41) war ein Leichter Kreuzer der C-Klasse der britischen Marine, der gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Dienst gestellt und noch in der Nordsee eingesetzt wurde. Das Schiff gehörte zur Ceres-Klasse, der fünften Untergruppe der C-Kreuzer. Während des Russischen Bürgerkriegs kam die Curacoa in der Ostsee zur Unterstützung der gegen die Bolschewiki kämpfenden Weißen Truppen zum Einsatz, bis sie im Mai 1919 einen schweren Minentreffer erlitt. Im Herbst 1922 folgte ein Einsatz des nun zur Atlantic Fleet gehörenden Schiffes im Mittelmeer während der Chanakkrise.

HMS Curacoa
HMS Curacoa nach Umbau zum Flugabwehrkreuzer
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp Leichter Kreuzer
1940: Flugabwehrkreuzer
Klasse Ceres-Klasse
Bauwerft Pembroke Dockyard
Baunummer 257
Bestellung Juni 1916
Kiellegung 13. Juli 1916
Stapellauf 5. Mai 1917
Indienststellung 18. Februar 1918
Reaktivierung 26. Januar 1940
Verbleib am 2. Oktober 1942 nach Kollision mit Queen Mary gesunken
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 137,16 m (Lüa)
129,54 m (Lpp)
Breite 13,2 m
Tiefgang (max.) 4,5 m
Verdrängung Konstruktion: 4.290 ts
Maximal: 5.276 ts
 
Besatzung 432 Mann
Maschinenanlage
Maschine 6 Yarrow-Kessel
2 Brown-Curtis-Getriebeturbinen
2 Wellen
Maschinen­leistung 40.000 PS (29.420 kW)
Höchst­geschwindigkeit 29 kn (54 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

ab 1918:

ab 1940 (als Flugabwehrkreuzer):

Panzerung

Seitenpanzer: 57–76 mm
Deck, Schilde, Schotten: 25 mm
Kommandostand: 76 mm

Sensoren

ab 1940 Radar

Der seit 1933 als Ausbildungsschiff eingesetzte Kreuzer wurde ab Juli 1939 zu einem Flugabwehrkreuzer umgebaut. Ab Januar 1940 wieder einsatzbereit, wurde die Curacoa zur Abwehr des deutschen Angriffs auf Norwegen eingesetzt und in Åndalsnes schwer beschädigt. Nach seiner Reparatur wurde der Kreuzer um die britischen Inseln zur Sicherung von Geleitzügen gegen Luftangriffe eingesetzt.

Anfang Oktober 1942 sicherte die Curacoa mit einigen Zerstörern den mit US-Truppen nach Schottland laufenden Ozeanriesen Queen Mary. Der Verband lief wegen der Bedrohung durch deutsche U-Boote vor dem Nordkanal „Zickzack“. Dabei konnten die Geleitschiffe der hohen Geschwindigkeit der Queen Mary kaum folgen. Mangelnde Absprachen führten zur Kollision, bei der die Queen Mary den Kreuzer mittschiffs durchschnitt. Er sank sofort auf 55° 50′ N,  38′ W. Über 300 Besatzungsmitglieder der Curacoa kamen ums Leben.

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