HMS Curacoa (D41)
Die HMS Curacoa (D41) war ein Leichter Kreuzer der C-Klasse der britischen Marine, der gegen Ende des Ersten Weltkrieges in Dienst gestellt und noch in der Nordsee eingesetzt wurde. Das Schiff gehörte zur Ceres-Klasse, der fünften Untergruppe der C-Kreuzer. Während des Russischen Bürgerkriegs kam die Curacoa in der Ostsee zur Unterstützung der gegen die Bolschewiki kämpfenden Weißen Truppen zum Einsatz, bis sie im Mai 1919 einen schweren Minentreffer erlitt. Im Herbst 1922 folgte ein Einsatz des nun zur Atlantic Fleet gehörenden Schiffes im Mittelmeer während der Chanakkrise.
HMS Curacoa nach Umbau zum Flugabwehrkreuzer | ||||||||||||||||||||||||
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Der seit 1933 als Ausbildungsschiff eingesetzte Kreuzer wurde ab Juli 1939 zu einem Flugabwehrkreuzer umgebaut. Ab Januar 1940 wieder einsatzbereit, wurde die Curacoa zur Abwehr des deutschen Angriffs auf Norwegen eingesetzt und in Åndalsnes schwer beschädigt. Nach seiner Reparatur wurde der Kreuzer um die britischen Inseln zur Sicherung von Geleitzügen gegen Luftangriffe eingesetzt.
Anfang Oktober 1942 sicherte die Curacoa mit einigen Zerstörern den mit US-Truppen nach Schottland laufenden Ozeanriesen Queen Mary. Der Verband lief wegen der Bedrohung durch deutsche U-Boote vor dem Nordkanal „Zickzack“. Dabei konnten die Geleitschiffe der hohen Geschwindigkeit der Queen Mary kaum folgen. Mangelnde Absprachen führten zur Kollision, bei der die Queen Mary den Kreuzer mittschiffs durchschnitt. Er sank sofort auf 55° 50′ N, 8° 38′ W . Über 300 Besatzungsmitglieder der Curacoa kamen ums Leben.