HS 160
Der HS 160 ist ein deutscher Omnibus- beziehungsweise Oberleitungsbus-Typ. Er wurde von 1955 bis 1963 von den Henschel-Werken in Kassel produziert, bezüglich der O-Bus-Variante gilt er als Nachfolger des Typs ÜHIIIs. Die Typenbezeichnung basiert auf der bis 1957 gültigen Unternehmensbezeichnung Henschel & Sohn, neben dem Solobus gab es auch eine Gelenkbus-Variante:
HS 160 USL | Unterflurmotor (Diesel) – Selbsttragende Schalenbauweise aus Leichtmetall |
HS 160 USL-G | Unterflurmotor (Diesel) – Selbsttragende Schalenbauweise aus Leichtmetall in Gelenk-Bauweise mit Hübner-Faltenbalg |
HS 160 OSL | Oberleitungsbus – Selbsttragende Schalenbauweise aus Leichtmetall |
HS 160 OSL-G | Oberleitungsbus – Selbsttragende Schalenbauweise aus Leichtmetall in Gelenk-Bauweise mit Hübner-Faltenbalg |
Mit seiner selbsttragenden Karosserie mit Aluminium-Blechen, der Modularbauweise, der Luftfederung sowie dem Frontlenker-Prinzip war der 1955 vorgestellte Omnibustyp damals hochmodern. Um 1959 folgten schließlich die ersten O-Busse auf gleicher Basis. Jedoch bedeutete die 1963 erfolgte Einstellung der als unrentabel geltenden Busfertigung bei Henschel auch das Produktionsende für den HS 160. Fahrzeuge dieses Typs waren bis in die 1970er Jahre in vielen westdeutschen Omnibus- und O-Bus-Betrieben anzutreffen. Etliche Fahrzeuge wurden auch exportiert, darunter eine Serie HS 160 USL nach Belgisch-Kongo.
Um 1960 gelangte ein Exemplar des Gelenkbusses HS 160 USL-G nach Ungarn zu den Ikarus-Werken. Dort wurde zu dieser Zeit ein Gelenkbus konstruiert, dessen hohes Fassungsvermögen für den Linienbusverkehr dringend benötigt wurde. Die Konstruktion des nun entwickelten Ikarus 180 enthält sehr viele Elemente des Henschel HS 160 USL-G. Auch hier gab es eine zweiachsige Variante: Ikarus 556.