Harchuf

Harchuf (auch Harkhuf, Herchuf, Hirchuf) (um 2300 v. Chr.) war ein ägyptischer Beamter, Expeditionsleiter und Entdecker. Er trug unter anderem die Titel „Vorderster an Aktion“ (ḥ3.tj-ˁ - Hatia), „königlicher Siegler“, „Vorlesepriester“, „Vorsteher der Fremdsprachigen“ und wohl am Ende seiner Karriere „Vorsteher von Oberägypten“. Sein Vater war der „Einzige Freund“ und „Vorlesepriester“ Iri.

Harchuf in Hieroglyphen


Harchuf/ Herchuf
(Har-chuf/ Her-chuf)
Ḥr.w-ḫwj=f / ḫwj=f-ḥr.w
Horus ist sein Beschützer


Variante mit Personen-Determinativ


Variante mit Personen-Determinativ
Darstellung des Harchuf in seinem Grab in Qubbet el-Hawa

Um 2300 v. Chr. unternahm er insgesamt vier Expeditionen zum ersten Nil-Katarakt ins Land Jam (Südliches Nubien). Bei der ersten Expedition erkundete er gemeinsam mit seinem Vater den Reiseweg nach Jam, bei der dritten Expedition bereiste er die westsudanische Wüste. Im zweiten Regierungsjahr des Königs Pepi II., bei seiner vierten Expedition, brachte Harchuf einen Zwerg der Gottestänzer aus dem Lande der „Horizontbewohner“ mit.

Eine Inschrift auf seinem Grabmal auf der Qubbet el-Hawa bei Elephantine (Assuan) berichtet ausführlich von seinen Expeditionen und seinem Leben.

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