Heinz-Maier-Leibnitz-Preis
Der Heinz-Maier-Leibnitz-Preis (Eigenschreibweise Heinz Maier-Leibnitz-Preis) wurde 1977 erstmals von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) verliehen und erhielt seinen Namen nach dem Experimental- und Atomphysiker und ehemaligen Präsidenten der DFG Heinz Maier-Leibnitz.
Der Preis wird jährlich an bereits promovierte Forscherinnen und Forscher in Anerkennung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und als Anreiz für ihre weiteren Forschungsarbeiten verliehen. Bis 2012 wurden sechs Preise vergeben, die jeweils mit 16.000 Euro dotiert waren. Im Jahr 2013 wurden die Preisgelder auf dann 20.000 Euro sowie die Anzahl der Ausgezeichneten aufgestockt. Die Preisgelder unterliegen den DFG Richtlinien für die Verwendung wissenschaftlicher Preise, die eine strikte Zweckbindung für „die unmittelbar der wissenschaftlichen Forschung der Preisträgerin bzw. des Preisträgers und den damit im Zusammenhang stehenden Forschungsprojekten“ vorschreibt. Bis einschließlich 2022 stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Mittel für den Preis zur Verfügung. 2023 wurde das Preisgeld auf 200.000 Euro erhöht, die jetzt von der DFG alleine aufgebracht werden.
Eine Bewerbung ist nicht möglich, Vorschläge werden bei verschiedenen Einrichtungen (z. B. Universitäten) und Personen (z. B. den gewählten Mitgliedern der DFG-Fachkollegien) angefragt. Die Entscheidung, wer den Preis erhält, trifft der Hauptausschuss der DFG aufgrund einer Empfehlung des eigens hierfür eingesetzten Auswahlausschusses.
Am 5. Juni 2007 feierten das BMBF und die DFG das 30-jährige Bestehen des Preises in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Das 40-jährige Jubiläum fand am 3. Mai 2017 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt in Berlin statt.