Heptachlor

Heptachlor ist ein Insektizid, das als Kontakt- oder Fraßgift wirkt. Es wurde vor allem gegen Bodeninsekten und Termiten, teilweise auch gegen Anopheles-Mücken als Malaria-Überträger sowie als Pflanzenschutzmittel eingesetzt.

Allgemeines
Name Heptachlor
Andere Namen

1,4,5,6,7,8,8-Heptachlor-3a,4,7,7a-tetrahydro-4,7-methanoinden

Summenformel C10H5Cl7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff mit campherähnlichem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 76-44-8
EG-Nummer 200-962-3
ECHA-InfoCard 100.000.876
PubChem 3589
Wikidata Q417891
Eigenschaften
Molare Masse 373,32 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,58 g·m−3 (9 °C)

Schmelzpunkt

95–96 °C

Siedepunkt

145 °C (2 hPa)

Dampfdruck

0,053 Pa (25 °C)

Löslichkeit

schlecht in Wasser (<1 g·l−1 bei 20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300+310351373410
P: 201202273280301+310302+352+310
MAK

DFG/Schweiz: 0,05 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).

Beim Menschen führt Heptachlor zu Leberschäden und zu einer Überreizung des Zentralnervensystems. Es steht im Verdacht, Krebs zu erregen. Die Halbwertszeit im Boden beträgt bis zu zwei Jahre.

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