Herpes-simplex-Viren
Als Herpes-simplex-Viren (HSV) bezeichnet man zwei eng verwandte humanpathogene (den Menschen infizierende) Virusspezies: das Humane (Alpha-)Herpesvirus 1 (HSV-1) und 2 (wissenschaftlich Human alphaherpesvirus 1 bzw. 2). Die beiden Spezies wurden ursprünglich als Serotypen derselben Spezies klassifiziert. Sie gehören beide (neben weiteren nicht-humanpathogenen Spezies) zur Gattung Simplexvirus aus der Unterfamilie Alphaherpesvirinae in der Familie Orthoherpesviridae.
Herpes-simplex-Viren | ||||||||||||||||||||
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TEM-Aufnahme des Herpes-simplex-Virus 1 | ||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||||
Human alphaherpesvirus 1, 2 | ||||||||||||||||||||
Kurzbezeichnung | ||||||||||||||||||||
HSV-1 und HSV-2 | ||||||||||||||||||||
Links | ||||||||||||||||||||
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- Phagozytose-artiger Eintritt in die Wirtszelle bei HSV
Die Herpes-simplex-Viren verursachen sehr verschiedene Erkrankungen des Herpes simplex, darunter die sogenannte Mundfäule bei Kleinkindern. Die häufigsten Symptome einer Infektion dieser Viren sind jedoch Lippenherpes (Herpes labialis) und Genitalherpes (Herpes genitalis). Der Herpes neonatorum des Neugeborenen und auch die Herpes-simplex-Enzephalitis insbesondere bei immunsupprimierten Menschen stellen lebensbedrohliche Komplikationen dar.