Holzbrücke Rapperswil–Hurden (1360–1878)
Die im Zeitraum 1360 bis 1878 bestehende Holzbrücke zwischen Rapperswil und Hurden, kurz Holzbrücke Rapperswil–Hurden, war eine historisch bedeutende Verkehrsverbindung zwischen den gegenüberliegenden Seiten des Zürichsees. Sie verlief östlich des heutigen Seedamms von Rapperswil.
Die Jochbrücke war ein Steg ohne Geländer, der auf Pfählen im Obersee verankert war. Die längste Zeit war sie nur für Fussgänger und den Viehtrieb nutzbar. Erst ab 1820, nach einem Neubau, konnten Fuhrwerke die Brücke befahren.
Herzog Rudolf IV. ordnete im Jahr 1358 den Bau der Brücke an. Der erste Brückenbau war etwa 1,4 Kilometer lang. Nach der Eröffnung im Jahr 1360 verkehrten nur noch selten Fähren zwischen Rapperswil und Hurden. Die Brücke wurde von Kaufleuten, Pilgern und anderen Reisenden genutzt. In Kriegszeiten wurde sie wiederholt beschädigt oder zerstört und jeweils wieder aufgebaut. In den Jahren 1818 bis 1820 wurde eine neue, breitere und stabilere Holzbrücke gebaut, zugleich wurde der Verlauf begradigt. Im Jahr 1878 wurde die Brücke durch den neuen Seedamm ersetzt und abgebrochen.