Hydraulischer Grundbruch

Als hydraulischer Grundbruch wird in der Bodenmechanik ein Vorgang bezeichnet, bei dem es durch strömendes Grundwasser zu einer plötzlichen Bodenbewegung kommt. Damit verbunden ist meist eine starke Beeinträchtigung oder Zerstörung angrenzender Bauwerke.

Die Gefahr eines hydraulischen Grundbruchs besteht immer dort, wo Baumaßnahmen auf einer kleinen Distanz zu stark unterschiedlichen Grundwasserständen führen, z. B. bei wasserdichten Baugruben oder bei Deichen.

Kommt es hingegen nur durch zu große Belastungen zu einem Versagen des Bodens, so wird von einem Grundbruch gesprochen.

Über Fachkreise hinaus bekannt wurde der hydraulische Grundbruch in Deutschland durch den Einsturz des Kölner Stadtarchivs im Jahr 2009.

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