Ich-Dystonie
Der Begriff Ich-Dystonie (auch ichdyston, egodyston oder ego-dyston) ist ein Befund, der in der Psychologie und der Humanmedizin der Beschreibung von psychischen Störungen dient. Sie bedeutet allgemein, dass eine Person ihre Gedanken, Impulse oder Gemütserregungen als nicht zu ihrem Ich gehörend erlebt. Ich-dyston können sowohl krankheitswertige Phänomene sein (z. B. Panikattacken) als auch nicht-krankhafte Abweichungen wie z. B. die sexuelle Orientierung (siehe Ichdystone Sexualorientierung).
Psychische Zustände und Symptome werden also nicht als zu der eigenen Person gehörend wahrgenommen, sondern als fremd und störend erlebt. Betroffene sehen sie folglich nicht als Bestandteil der eigenen Persönlichkeit an und empfinden daher Leidensdruck. Das Gegenteil davon stellt die Ich-Syntonie dar.