Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) wurde 2004 im Zuge der Umsetzung des GKV-Modernisierungsgesetzes als Zweckbetrieb der gemeinnützigen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gegründet, um die Qualität und Wirtschaftlichkeit der Patientenversorgung in Deutschland zu verbessern. Die Trägerstiftung wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss errichtet. Die gesetzlichen Grundlagen und Aufgaben wurden seitdem durch mehrere Gesundheitsreformen angepasst und erweitert. Hauptaufgaben des fachlich unabhängigen wissenschaftlichen Instituts sind
- die evidenzbasierte Bewertung des aktuellen medizinischen Wissensstandes zu diagnostischen und therapeutischen Verfahren
- die Bewertung von evidenzbasierten Leitlinien
- Empfehlungen zu Disease-Management-Programmen
- allgemeinverständliche Gesundheitsinformationen.
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) | |
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Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen | |
Träger: | Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen |
Bestehen: | seit 2004 |
Rechtsform des Trägers: | gemeinnützige rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts |
Sitz des Trägers: | Berlin |
Standort der Einrichtung: | Köln |
Außenstelle: | Berlin |
Art der Forschung: | angewandte Forschung |
Fächer: | Humanmedizin |
Fachgebiete: | HTA, Gesundheitsökonomie, Biometrie, Nutzenbewertung, Kosten-Nutzen-Bewertung |
Grundfinanzierung: | Systemzuschläge aus der gesetzlichen Krankenversicherung (§ 139c SGB V) Haushaltsvolumen = ca. 22 Millionen € |
Leitung: | Thomas Kaiser |
Mitarbeiter: | ca. 246 (Stand: 2020) |
Homepage: | IQWiG.de, gesundheitsinformation.de |
Im Zentrum der Bewertungen stehen gemäß gesetzlichem Auftrag Nutzen und Schaden medizinischer Maßnahmen für Patienten. Dabei werden insbesondere die Verbesserung des Gesundheitszustandes, eine Verkürzung der Krankheitsdauer, eine Verlängerung der Lebensdauer, eine Verringerung der Nebenwirkungen sowie eine Verbesserung der Lebensqualität berücksichtigt. Die Bewertungsergebnisse und weitere Informationen zu Erkrankungen und Gesundheitsthemen werden – allgemein verständlich aufbereitet – auf Gesundheitsinformation.de veröffentlicht.