Intermediate Bulk Container
Intermediate Bulk Container (IBC, deutsch: Innenliegender (umrahmter, eingefasster) Schüttgutbehälter, Großpackmittel, ugs.: Gittertank) sind große quaderförmige Behälter für flüssige und rieselfähige Stoffe. Sie werden bei der Produktion von Chemikalien, Lebensmitteln, Kosmetik und Pharmazeutika eingesetzt.
Je nach Bauweise und Ausführung haben die IBC ein Volumen von 300 bis 3000 Litern. Sie können für den Transport von Gefahrgut zugelassen sein. Hierzu ist es allerdings nötig, alle zweieinhalb oder fünf Jahre eine Wiederholungsprüfung (WHP) durchzuführen.
Verbreitet sind IBC mit etwa 1 Quadratmeter Grundfläche, also europalettengroß mit den Grundmaßen 80 cm × 120 cm und etwa 1 Kubikmeter = 1000 Liter Füllkapazität. Sie besitzen eine Leermasse von ca. 60 kg. Diese können dank integrierter Palette aus Kunststoff, Metall oder Holz, auch in Mischform, gut mit einem Gabelstapler von einem Lkw gehoben werden und auf festem ebenem Hallenboden mit einem Hubwagen händisch verfahren werden. Zylindrische Fässer sind im Vergleich nicht so einfach zu verladen und zu stapeln, können jedoch händisch mit gewisser Vorsicht leicht gerollt werden.
Im Vergleich zu zylindrischen Fässern nutzen IBC mit ihrer kubischen Ausführung den Stauraum wesentlich effizienter aus. So beansprucht ein IBC mit 1000 Litern Fassungsvermögen auf einer Palette ebenso viel Stauraum wie vier Stahlfässer mit jeweils 200 Litern Volumen. Sowohl dem Befüllenden als auch dem Entleerenden wird die Arbeit erleichtert, da sie für 1000-Liter-Produkte nur einen Arbeitsgang benötigen anstelle von fünf Arbeitsgängen bei 200-Liter-Fässern für die gleiche Menge. Die meisten IBC haben wie Fässer den Vorteil, dass sie nach der Benutzung gereinigt und somit mehrfach verwendet werden können. IBC lassen sich mit Gabelstaplern oder Hubwagen bewegen und sind bauartbedingt stapelbar.
Vielfach werden IBC von Hobbygärtnern zur Regenwasserspeicherung verwendet. Sie können oft günstig aus zweiter Hand erworben und viele Jahre weiterverwendet werden.