International HapMap Project
Das Ziel des International HapMap Projects ist die Kartographierung der Haplotypen des menschlichen Genoms. Diese HapMap soll die Muster genetischer Variation des Menschen beschreiben.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit von akademischen Forschern, nichtkommerziellen biomedizinischen Forschungsgruppen und Unternehmen in Japan, Großbritannien, Kanada, China, Nigeria und den USA.
Es wird angenommen, dass die HapMap eine Schlüsselkomponente zur Identifikation von Genen darstellt, insbesondere solchen, die Einfluss auf die menschliche Gesundheit oder die Reaktion auf Umweltreize und Medikamente ausüben. Die Ergebnisse des Projekts werden Forschern weltweit zur Verfügung gestellt.
Das International HapMap Project begann offiziell mit einer Konferenz am 27.–29. Oktober 2002 und war für eine Dauer von drei Jahren geplant. Es besteht aus zwei Phasen; die Ergebnisse der Phase I wurden am 27. Oktober 2005 veröffentlicht. Der Abschluss der Arbeiten wird eine Vielzahl von Arbeiten ermöglichen, so werden beispielsweise die japanischen Arbeitsgruppen 300.000 Personen untersuchen, um die Haplotypen für 47 Krankheiten zu identifizieren. Die britischen Arbeitsgruppen hingegen wollen versuchen, eine Genotypisierung von Patienten mit Diabetes mellitus, bipolarer Störung, rheumatoider Arthritis, Herzerkrankungen und anderen häufigen Krankheiten durchzuführen.