iptables

iptables ist ein Userspace-Programm zur Konfiguration der Tabellen (tables), die durch die Firewall im Linux-Kernel (bestehend aus einer Reihe von Netfilter-Modulen) bereitgestellt werden. Diese Tabellen enthalten Ketten (chains) und Regeln (rules). Verschiedene Programme werden gegenwärtig für unterschiedliche Protokolle verwendet; iptables beschränkt sich auf IPv4, für IPv6 gibt es ip6tables, für ARP ist es arptables, und mit ebtables gibt es eine Sonderkomponente für Ethernet-Frames.

iptables
Basisdaten
Entwickler Netfilter-Projekt-Team
Erscheinungsjahr 1998
Aktuelle Version 1.8.10
(10. Oktober 2023)
Betriebssystem Linux
Programmier­sprache C
Kategorie Firewall
Lizenz GPL (Freie Software)
deutschsprachig nein
netfilter.org

Da iptables erweiterte Systemprivilegien benötigt, muss es als root ausgeführt werden. Auf den meisten Linux-Systemen ist iptables als /usr/sbin/iptables installiert. Dokumentation ist in den Manpages mittels man iptables einsehbar, sofern installiert.

Der Begriff iptables wird auch oft verwendet, um ausschließlich die Kernel-Komponenten zu beschreiben. x_tables ist der Name des Kernelmoduls, der den gemeinsamen Code aller vier Module (v4, v6, arp und eb) trägt, und das API für iptables-Erweiterungen bereitstellt. Folglich ist mit Xtables oft die gesamte Firewall-Infrastruktur gemeint.

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