Jagdbergtunnel
Der Jagdbergtunnel ist ein 3,074 Kilometer langer Tunnel der Bundesautobahn 4 westlich von Jena, der die Ilm-Saale-Platte, eine Muschelkalk-Formation zwischen den Tälern von Ilm (bei Weimar) und Saale (bei Jena), unterquert. Das Bauwerk ist nach dem 288 Meter hohen Jagdberg benannt, der sich zwischen Jena-Göschwitz und dem Ostportal befindet. Der Tunnel ist einer der 10 längsten Straßentunnel in Deutschland.
Jagdbergtunnel | ||
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Nordröhre des Jagdbergtunnels | ||
Nutzung | Straßentunnel | |
Verkehrsverbindung | ||
Ort | bei Jena | |
Länge | 3074 m | |
Fahrzeuge pro Tag | 67000 | |
Bau | ||
Bauherr | Bundesrepublik Deutschland | |
Baukosten | 385 Mio. Euro | |
Baubeginn | 25. September 2008 | |
Planer | DEGES | |
Betrieb | ||
Betreiber | (Autobahnamt Thüringen) | |
Freigabe | 30. Oktober 2014 18. November 2014 | |
Lage | ||
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Koordinaten | ||
Westportal | 50° 52′ 44,2″ N, 11° 32′ 11,9″ O | |
Ostportal | 50° 52′ 17,7″ N, 11° 34′ 35,8″ O |
Das Auffahren des Tunnels begann am 25. September 2008 mit einer feierlichen ersten Sprengung an der Südröhre. Am 27. August 2009 wurde die Südröhre durchschlagen – mehr als ein halbes Jahr vorfristig. Die ursprünglich für Mitte 2012 geplante Verkehrsfreigabe erfolgte am 30. Oktober 2014 für die in Richtung Westen (nach Frankfurt am Main) und am 18. November 2014 für die in Richtung Osten (nach Dresden) führende Röhre. Vorher wurde ein dreimonatiger Probebetrieb für die Rettungskräfte durchgeführt.