Jakobinerkuckuck
Der Jakobinerkuckuck (Clamator jacobinus, Syn.: Oxylophus jacobinus), auch Elsterkuckuck genannt, ist eine Art aus der Familie der Kuckucksvögel, die zur Gattung der Schopfkuckucke (Clamator) gehört. Er ist ein mittelgroßer, schlanker Kuckuck, der in Afrika und Asien brütet und im Nahen Osten ein Durchzieher ist. In Teilen seines indischen Verbreitungsgebietes gilt er als Ankündigen des Monsuns, weil seine Rückkehr mit dem Einsetzen des Regens zusammenfällt. In weiten Teilen seines Verbreitungsgebietes ist der Jakobinerkuckuck jedoch ein Standvogel. Es werden drei Unterarten unterschieden.
Jakobinerkuckuck | ||||||||||
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Jakobinerkuckuck (Clamator jacobinus) im Flug | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Clamator jacobinus | ||||||||||
(Boddaert, 1783) |
Wie viele Arten innerhalb der Kuckucke ist der Jakobinerkuckuck ein obligatorischer Brutparasit, der seinen Nachwuchs nicht selber groß zieht. Der Brutparasitismus dieser Art ist seit langem bekannt. Jahangir, ein Herrscher des Mogulreiches (1605–1627), hielt bereits fest, dass der Jakobinerkuckuck Timalien als Wirtsvögel nutze. Der Jakobinerkuckuck ist damit nach dem Indischen Koel und dem eurasischen Kuckuck die historisch gesehen dritte Art, für den Menschen dies festhielten.