Japanische Eroberung Burmas
Die japanische Eroberung Burmas war Teil des Burmafeldzuges während des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg. Alliierte Einheiten kämpften dabei gegen Truppen des Japanischen Kaiserreichs und dessen Verbündete. Die Kämpfe in Burma (heute Myanmar) begannen im Januar 1942, wenige Wochen nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor und dem darauffolgenden Kriegseintritt der Vereinigten Staaten. Die japanischen Truppen der 15. Armee, die von Generalleutnant Iida Shōjirō kommandiert wurden, überschritten Mitte Januar 1942 die Grenze zwischen dem 1941 von ihnen besetzten Thailand und dem britischen Burma. Innerhalb weniger Wochen gelang es ihnen, die burmesische Hauptstadt Rangun zu erreichen. Ziel des japanischen Angriffes gegen Burma war es, die über die östlichen Ausläufer des Himalaya verlaufenden Nachschub- und Versorgungslinien zwischen Britisch-Indien (British Raj) und dem von chinesischen Kuomintang-Truppen bei Chongqing gehaltenen nördlichen Territorium abzuschneiden, um auf diese Weise den seit 1937 dauernden Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg zu beenden. Bei dem raschen japanischen Vormarsch wurden die englischen und indischen Truppen des Britischen Commonwealths, sowie einige chinesische Einheiten der nationalchinesischen Regierung unter Chiang Kai-shek, welche ab März 1942 an den Kämpfen teilnahmen, binnen einiger Monate fast komplett aufgerieben. Dabei mussten sie bis zum Chindwin-Fluss zurückweichen und somit Burma aufgeben.