Kuomintang

Die Kuomintang Chinas (KMT; chinesisch 中國國民黨, Pinyin Zhōngguó Guómíndǎng, W.-G. Chungkuo Kuomintang  „Nationale Volkspartei Chinas“), nach den Mitgliedern oft als Nationalchinesen bezeichnet, ist heute eine Partei der Republik China auf Taiwan. Sie begründete 1912 die erste chinesische Republik, errang 1927 die Herrschaft über das chinesische Festland, musste sich aber nach dem verlorenen Bürgerkrieg 1949 gegen die Kommunistische Partei nach Taiwan zurückziehen, wo sie die Republik China formell fortführte und bis 1990 weitgehend autoritär regierte. Heute ist sie ein Teil des demokratischen Mehrparteiensystems auf Taiwan und gilt als eine Partei, die der Annäherung zur Volksrepublik China eher offen gegenübersteht. Sie setzt sich für die Ein-China-Politik ein.

中國國民黨
Zhōngguó Guómíndǎng
Nationale Volkspartei Chinas
Partei­vorsitzender Lin Jung-te (kommissarisch)
General­sekretär Tseng Ming-chun (kommissarisch)
Gründung 25. August 1912
Haupt­sitz Taipei
Jugend­organisation Kuomintang Jugendliga
Zeitung Central Daily News,
Kuomintang News Network
Aus­richtung Drei Prinzipien des Volkes,
Konservatismus, Chinesischer Nationalismus,
Antikommunismus,
historisch: Chinesischer Sozialismus
Farbe(n) Blau
Parlamentssitze
52/113
Mitglieder­zahl offiziell 1,05 Mio., aktiv ca. 350.000 (Januar 2015)
Internationale Verbindungen Internationale Demokratische Union
Website www.kmt.org.tw

Bekannte Führer der KMT waren Sun Yat-sen, Chiang Kai-shek, Chiang Ching-kuo, Lee Teng-hui, Lien Chan und Ma Ying-Jeou.

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