Johanniterkirche St. Johannis (Akkon)
Die Johanniterkirche St. Johannis Baptistae (lateinisch Ecclesia Sancti Ioannis Baptistae hospitalariorum; hebräisch כְּנֵסִיַּת יוֹחָנָן הַמַּטְבִּיל הַקָּדוֹשׁ הָהוֹסְפִּיטַלֶרִית Knessijjat Jōchanan ha-Maṭbīl ha-Qadōsch ha-hōspīṭalerīt; arabisch كنيسة القدّيس يُوحَنَّا الْمَعْمَدَان الإسْبِتَارِيَّةُ, DMG Kanīsat al-Qiddīs Yūḥannā al-Maʿmadān al-ʾisbitāriyya) in Akkon, Königreich Jerusalem (heute Nordbezirk Israels) war eine mittelalterliche Johanniterkirche, die Johannes dem Täufer geweiht war. Sie war eine von 38 Kirchen unter insgesamt 71 dokumentierten geweihten religiösen Stätten im Akkon der Kreuzfahrerzeit. Sie war Teil der Johanniterkommende der Stadt und wurde mit dieser 1291 überwiegend zerstört.
Modell von St. Johannis (links № 11) und Grand Manoir (№ 2-10, 17 und 18), Ansicht von Osten (Stand vor 1291) | |
Basisdaten | |
Konfession | zuletzt römisch-katholisch |
Ort | Akkon (عَکّا, DMG ʿAkkā; עַכּוֹ ʿAkkō), Israel |
Diözese | Ptolemais in Phoenicia |
Patrozinium | Johannes der Täufer |
Baugeschichte | |
Bauherr | Johanniterorden |
Bauzeit | romanische Vorgängerin 1149 erwähnt–Wende 12./13. Jahrhundert |
Baubeschreibung | |
Profanierung | ab 1291 Ruine; überwiegend zerstört, erhaltene Teile neu genutzt |
Baustil | Gotik |
Bautyp | dreischiffige Basilika mit drei Apsiden |
Funktion und Titel | |
32° 55′ 22,1″ N, 35° 4′ 11,6″ O |
Israels Bezirke Haifa und Nord physisch
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Erhalten sind Krypta und Teile von West- und Nordfassade. Die Krypta ist heute als Teil der Ritterhallen, Akkons Museum zu Architektur und Epoche der Kreuzfahrer, öffentlich zugänglich. Auf der erhaltenen Krypta der einstigen Kirche besetzt heute das Alte Serail die Stelle des Schiffes und bezieht in seinem Westflügel erhaltene Teile ihrer Fassade mit ein.