Königliche Baugewerksschule
Die Königliche Baugewerksschule war eine staatliche Schule in München, die zur Aufstiegsfortbildung von Bauhandwerkern eingerichtet wurde. Sie ging 1909 in die Staatliche Bauschule München über, für die 1918 die Bezeichnung Staatsbauschule aufkam. Die Staatsbauschule wurde 1971 mit weiteren Höheren Fachschulen zur Fachhochschule München zusammengeschlossen.
An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert bestanden europaweit Bestrebungen, die anspruchsvoller werdende technisch-handwerkliche Praxis auf einer verstärkten wissenschaftlichen Grundlage aufzubauen. In München entstand die Königliche Baugewerkschule. Sie ging auf den bauhandwerklichen Unterricht zurück, der seit Anfang 1821 an der Feiertagsschule München durch den Zeichenlehrer Hermann Mitterer erteilt wurde. Zwei Jahre später entwickelte sich aus dem Unterricht eine eigene Lehranstalt, bei der ein modernes, an den örtlichen Notwendigkeiten orientiertes Bauwesen im Vordergrund stehen sollte, das auch den bis dahin vernachlässigten Ländlichen Raum einbezog.
Die Aus- und Weiterbildung der Bauhandwerker und Parliere zu Baumeistern erfolgte ab diesem Zeitpunkt mit der Möglichkeit der staatlichen Einflussnahme.