Königreich Ryūkyū

Das Königreich Ryūkyū (japanisch 琉球王国 Ryūkyū Ōkoku; ryūkyū 琉球国 Ruuchuu-kuku; chinesisch 琉球國 / 琉球国, Pinyin Liúqiú Guó) war ein unabhängiger Staat der Ryūkyū-Völker, der zwischen dem 15. Jahrhundert und dem 19. Jahrhundert den Großteil der Ryūkyū-Inseln beherrschte. Die Könige von Ryūkyū vereinigten Okinawa und eroberten die Amami-Inseln in der heutigen japanischen Präfektur Kagoshima sowie die Sakishima-Inseln in der Nähe von Taiwan. Trotz seiner geringen Größe (rd. 3.300 km²) spielte das Königreich im ost- und südostasiatischen Seehandel eine wichtige Rolle. Seit dem 30. November 2000 gehören die Burgen (Gusuku) und weitere Stätten des Königreichs Ryūkyū zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Königreich Ryūkyū
琉球王国 (japanisch)
琉球国 (ryūkyū)

Ryūkyū Ōkoku (japanisch)
Ruuchuu-kuku (ryūkyū)
1429–1879
Amtssprache Ryūkyū-Sprachen
Chinesisch (zeremoniell)
Hauptstadt Shuri (首里)
Staats- und Regierungsform Königreich, Konstitutionelle Monarchie
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef König (国王 kokuō)
Parlament(e) Shuri Ō-fu (首里王府)
Sanshikan (三司官)
Errichtung 1429 (Vereinigung)
Vorgängergebilde Hokuzan
Chūzan
Nanzan
Endpunkt 11. März 1879
(Japanische Annexion)
Abgelöst von Japanisches Kaiserreich (Präfektur Kagoshima, Präfektur Okinawa)
National­hymne Ishinagu nu uta
(石なぐの歌)
Karte Japans, Ryūkyū-Inseln markiert
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/TRANSKRIPTION
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.