Königsdorfer Tunnel
Der Königsdorfer Tunnel oder auch Horremer Tunnel war ein 1623 m langer Eisenbahntunnel auf der Stammstrecke der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Er lag zwischen Königsdorf und Horrem an der heutigen Eisenbahnstrecke Köln–Aachen unter dem Höhenzug der Ville. Der Tunnel hatte eine maximale Überdeckung von 35 m. Beim Beginn seiner Errichtung war er der längste Eisenbahntunnel Europas, der bald darauf begonnenen Box Tunnel in England war jedoch noch länger und wurde kurz vorm Königsdorfer Tunnel fertig. Im August 1954 wurde mit der Abtragung des Tunnels begonnen, die im Dezember 1955 beendet war. Die Züge fahren nun durch einen etwa 30 m tiefen und schnurgeraden Einschnitt, der die Lage des ehemaligen Tunnels markiert. Außerdem ist nördlich der Gleise bei Streckenkilometer 14,8 ein kleiner Rest des historischen Tunnelportals erhalten.
Königsdorfer Tunnel Horremer Tunnel | ||
---|---|---|
Triebwagen fährt aus dem Königsdorfer Tunnel (1950) | ||
Nutzung | Eisenbahntunnel (abgetragen) | |
Verkehrsverbindung | Eisenbahnstrecke Köln–Aachen | |
Ort | Frechen-Königsdorf | |
Länge | 1623 m | |
Anzahl der Röhren | 1 | |
Größte Überdeckung | 35 m | |
Bau | ||
Baubeginn | 1837 | |
Fertigstellung | 1841 | |
Betrieb | ||
Freigabe | 1. September 1841 | |
Schließung | 1954 | |
Lage | ||
| ||
Koordinaten | ||
Standort des ehemaligen Ostportals | 50° 55′ 59,7″ N, 6° 45′ 43,9″ O | |
Standort des ehemaligen Westportals | 50° 55′ 35,3″ N, 6° 44′ 30,4″ O |